Montag, 30. März 2009

Freizeitaktivitäten

Am Wochenende habe ich die AGAPE School am Stadtrand von Mae Sot besucht. Sie gehört momentan nicht zu den HWF-Projekten. Marisa, die Lehrerin aus England, geht ab und zu nachmittags für 2 Stunden hin und spielt mit den Kindern, da die Schule personell ziemlich unterbesetzt ist. Wir kamen nachmittags an, als einige der Kinder noch Nachmittagsschlaf hielten. Der "Schlafraum" ist eine ärmliche Holzhütte auf Stelzen, die Kinder lagen wild durcheinander auf den nackten Holzplanken, von Kissen, Decken, geschweige denn Betten keine Spur. Die ganze Anlage machte einen eher verwahrlosten Eindruck. Als ich dies später meinen Kollegen erzählte, meinten die, wieso, AGAPE sei noch eine von den relativ guten Schulen. Im Vergleich zu den HWF-Schulen, die ich bisher gesehen habe, war diese aber wirklich nicht leicht zu ertragen. Die Kinder wirkten schmutzig, die Kleidung war noch ärmlicher als "normal" und viele hatten mit Wunden übersäte Beine. Dies passiert, wenn viele Mückenstiche bei gleichzeitig mangelnder Hygiene aufgekratzt werden. Es fiel mir ehrlich gesagt schwer, mich beim Spielen zu entspannen und nahen Körperkontakt zuzulassen. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, daß AGAPE überdurchschnittlich viele Straßenkinder aufnimmt.

Schulhof AGAPE School



Der thailändische Name dieser Süßspeise heißt übersetzt "Banane süß süß" - und ist mehr als berechtigt!



Gewisse Schwerpunkte bei der Gestaltung des Speiseplans unserer Schul-Großküche sind nicht zu übersehen (Großansicht bei Klick auf das Bild)



Die Hühner auf der Stange, von links nach rechts: Pi Wad, Pi Ann, Lena (alle office), Claire (volunteer aus Frankreich) beim Besuch einer Schule außerhalb von Mae Sot

3 Kommentare:

  1. Hallo, Branko!
    Ich finde es prima, dass Du so fleißig "veröffentlichst". Mein Eindruck: Du wirst davon noch lange "zehren" (finde gerade den treffenden Ausdruck nicht) - vielleicht enthüllt sich dies erst im Nachhinein? Einige der Einträge habe ich wirklich sehr langsam und z.T. mehrfach gelesen - und ich kann eigentlich sehr schnell lesen. Melde mich bald im anderen Medium...
    Christian

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  2. Ich hoffe nur, Du hast so langsam lesen müssen, weil es literarisch anspruchsvoll war und nicht einfach nur umständlich geschrieben :-)

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  3. Antwort a. - Ich erinnere da gerne an einen Ausspruch von Dir: "Man müsste eine Schachpartie mal in der Zeitspanne nachspielen, in der sie ursprünglich gespielt wurde."

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